Schwimmsport-Gemeinschaft Weil am Rhein 1950 e.V.
Weiler Traditionalisten (Badische Zeitung, 09.11.2018)
Verbandsliga-Wasserballer der SSG starten mit bewährten Kräften und Stärken in die Saison / Heimauftakt gegen PSV Stuttgart II.
WASSERBALL Verbandsliga: SSG Weil – PSV Stuttgart II, Sonntag, 11 Uhr (zok). Am Sonntag eröffnen die Wasserballer der SSG Weil die neue Verbandsliga- Saison. Ihr Ziel? Am Rundenende wieder unter den besten vier Teams zu landen.
Der Kader
Exzessive Fluktuationen? Fehlanzeige bei der SSG. "Es sind die alten Verdächtigen", sagt Kapitän Pio Reuter, ohne Veränderungen geht eine "eingespielte Truppe" ins Wasser. "Wir haben drei, vier Spieler, die 30 bis 40 Tore schießen können", benennt Reuter einen Vorteil der offensiv flexibleren Weiler. Mit Markus Florian (80 Treffer/2.), Pio Reuter (70/5.) und Jürgen Wittner (49/10.) landete ein SSG-Trio im Vorjahr in den Top-Zehn der Verbandsliga-Torjäger. Perspektivisch deutet sich eine Auffrischung durch "zwei, drei Jugendspieler" an. Sie trainieren bei den Aktiven mit, aufgrund des noch erheblichen physischen Unterschieds wolle man sie "langsam heranführen". Die Eigengewächse sollen in der U-15-Spielgemeinschaft mit dem WSV Basel Erfahrung sammeln, um zur Saison 2019/20 voraussichtlich ins Männerteam aufzurücken.
Die Liga
Der Kreis der Verbandsligisten ist kleiner geworden: acht statt bisher zehn Mannschaften. Einziger Neuling ist Aufsteiger MTV Stuttgart, der SV Cannstatt
zog seine zweite Mannschaft zurück. Aus drei Ligawechseln (Aufsteiger SSG Heilbronn sowie die Absteiger TSG Weinheim und SV Göppingen) resultierte ein
Teamminus.
Das Saisonziel
Titelverteidiger PSV Stuttgart II – der Weiler Auftaktgegner am Sonntag – und
die SSG Reutlingen sieht Reuter favorisiert, sein Club peile Rang drei oder vier an. Absteigen muss wohl nur der Letzte, der Kapitän geht "nicht davon aus, dass wir etwas mit dem Abstieg zu haben werden".
Die Chancen
Inwiefern haben sich die Gegner personell verändert? Auf welchem Leistungsniveau ist die Konkurrenz in der Anfangsphase? Zwei offene Fragen, die
eine verlässliche Prognose einschränken. Die SSG konnte erst Anfang Oktober die
Vorbereitung beginnen, doch die dreiwöchige Revision im Hallenbad Laguna "war gut kommuniziert", so Reuter, dessen Mannschaft "in den Sommerferien mehr gemacht hat" und die Zeit mit Trockenübungen überbrückte. "Die Leistungsträger sind auf der Höhe", vermeldet der Kapitän, die traditionell leichten konditionellen Nachteile gegenüber der Konkurrenz "kompensieren wir mit Erfahrung und Spielstärke". Ihre sieben Heimspiele absolviert die SSG am Stück, ehe es im Frühjahr wieder auf Auswärtstour geht. Zuhause seien die Weiler "in der Lage, jede Mannschaft zu schlagen". Legt man im heimischen Becken mit einer ähnlichen Punkteserie wie im Vorjahr eine frühe und solide Basis, "sehe ich für Rang drei oder vier gute Chancen", sagt Reuter.
